Definition
Die Atemtherapie (Atemgymnastik) ist eine Therapieform, bei der die menschliche Atmung bewusst und auch unwillkürlich verbessert wird. Sie gehört zur Physiotherapie und erfolgt mit dem Ziel, die medikamentöse Behandlung bei Atemwegserkrankungen zu unterstützen.
Herkunft
Die heute angewendeten Atemübungen gehen auf die Reflektorische Atemtherapie zurück. Sie wurde in den 50er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts von dem Mediziner Johannes Ludwig Schmitt und der Krankengymnastin Liselotte Brune entwickelt. Sie sorgte für ihre Anerkennung als physiotherapeutische Methode.
Grundlagen
Die Atemgymnastik basiert auf der Erkenntnis, dass die bewusste Wahrnehmung der eigentlich unbewussten Atmung Voraussetzung für den Heilungsprozess ist. Lernt der Patient mithilfe spezieller Übungen, richtig zu atmen, stärkt und entspannt er seine Atemmuskulatur, mobilisiert seinen Brustkorb und transportiert Schleim aus seinen Atemwegen ab. Dies erleichtert seine Atmung und hilft, einer Bronchitis beziehungsweise Lungenentzündung vorzubeugen.
Denn ist die Atemwegsmuskulatur verkrampft, verstärkt dies die Luftnot des Kranken und diese wiederum steigert die Verkrampfung seiner Atemwegsmuskeln. Die von einem Physiotherapeuten angeleitete Atemgymnastik umfasst Techniken und Übungen, die Patienten mit
- chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung (COPD)
- Asthma bronchiale
- Lungenemphysem
- Lungenfibrose chronischer
- Bronchitis
- Lungenentzündung
- Mukoviszidose Verletzungen im Bereich des Brustkorbs, die mit einer verringerten Thoraxdehnbarkeit einhergehen multipler Sklerose
- Querschnittslähmung
Die Atemtherapie (Atemgymnastik) ist eine Therapieform, bei der die menschliche Atmung bewusst und auch unwillkürlich verbessert wird. Sie gehört zur Physiotherapie und erfolgt mit dem Ziel, die medikamentöse Behandlung bei Atemwegserkrankungen zu unterstützen.