Definition
Unter Bioresonanz versteht man eine Therapieform, die der Alternativmedizin zugeordnet wird. Die sehr sanfte Methode nutzt die an bestimmten Körperpunkten feststellbaren energetischen Schwingungen zur Diagnosestellung und Behandlung. Sie basiert auf der Grundvorstellung, dass jeder Körper über ein individuelles Schwingungsfeld verfügt. Sogar Kinder können mit diesem therapeutischen Verfahren behandelt werden.
Herkunft
Entwickelt wurde die Bioresonanztherapie von dem Arzt und Elektroakupunkteur Frank Morell und dem Elektroingenieur Erich Rasche. Sie nannten ihr Verfahren entsprechend den Anfangsbuchstaben ihrer Nachnamen Mora-Therapie. Diese wurde in den 1980er-Jahren in Grossbritannien technisch weiterentwickelt und in Bioresonanztherapie umbenannt. Nach den 90er-Jahren des letzten Jahrhunderts wurde das Verfahren insbesondere von Naturheilpraktikern eingesetzt.
Grundlagen
Die Bioresonanztherapie basiert auf der Vorstellung, dass Materie Schwingungen freisetzt und dass dies auch auf den menschlichen Körper zutrifft. Mängelzustände und Erkrankungen zeigen sich in Form von gestörten Schwingungen. Für die Diagnose verwenden die Heilpraktiker die Akupunkturpunkte der Traditionellen Chinesischen Medizin. Im Unterschied zu den chinesischen Ärzten, die die richtigen Punkte mithilfe ihrer anatomischen Kenntnisse aufspüren, stellt der Bioresonanztherapeut ihre Position durch Messung des Hautwiderstands fest.
Welche Art Störung beim Patienten vorliegt, erkennt er anhand der Widerstandsänderung während des Messvorgangs. Das Verfahren beruht auf der Annahme, dass Zellen, Gewebe und Organe über Schwingungen miteinander verbunden sind. Diese sorgen normalerweise für ein ausbalanciertes Verhältnis zwischen der Synthese und dem Abbau der Zellen. Ernährt man sich schlecht oder ungenügend oder ist man Stress, Bakterien, Allergenen und anderen negativen Umwelteinflüssen ausgesetzt, kommt es im Körper zu Resonanzen.
Diese können später als Krankheitssymptome in Erscheinung treten. Der über Elektroden an das Bioresonanzgerät angeschlossene Patient wird behandelt, indem die störenden Schwingungen in das Gerät geleitet, dort in die richtigen Schwingungen umgewandelt und diese in den Körper zurückgeleitet werden. Dort regen sie das Abwehrsystem an, die entsprechenden Immunzellen freizusetzen. Die Behandlung erfolgt nach der Messung des Hautwiderstands an verschiedenen Akupunkturpunkten, die ein individuelles Störungsmuster ergibt.
Erkrankungen werden homöopathisch behandelt, nachdem der Heilpraktiker die Medikamente zuvor am Patienten getestet hat. Die Behandlungssitzungen dauern maximal 30 Minuten und werden je nach Diagnose mindestens einmal wöchentlich durchgeführt. Danach muss der Patient viel Wasser trinken, um die Schadstoffe auszuleiten.