Definition
Die Hydrotherapie-Methode gliedert sich bei den physikalischen Therapiemethoden an. Bei ihr werden durch die Kraft des Wassers Heilungsprozesse des Körpers gefördert und Beschwerden gelindert. Das Wasser wird in vorm von Dampf, Eis und als Flüssigkeit während der Behandlung eingesetzt.
Das Wasser wird dabei entweder erhitzt oder im Sinne von Eis als Kälte eingesetzt. Auch durch Wasserdruck können verschiedene Beschwerden gelindert werden. Aufgrund dessen bezeichnet man die Hydrotherapie auch als Reiztherapie, weil der Körper durch die ausgelösten Reize das Immunsystem ankurbelt, das Herz-Kreislauf-System in Schwung bringt, sowie dauerhaft das Nervensystem stärkt.
Anwendung
Es gibt unterschiedliche Arten, auf die die Therapie vorgenommen werden kann. Oft werden Bäder bei den Patienten verschrieben. Diese können als Kälte- oder Wärmebäder erlassen werden, auch kommen oft verschiedene Badezusätze zum Einsatz sowie Dampfbäder. Sind bestimmte Körperteile von Beschwerden betroffen, so können auch Güsse zur Behandlung eingesetzt werden.
Bei dieser Behandlungsmethode werden die Güsse immer von Richtung der Herzferne in die Herznähe gebracht. Das kurbelt das Herz-Kreislauf-System und die Durchblutung an. Die Güsse sind dabei erst erwärmt und werden später als kalte Güsse durchgeführt. Außerdem können noch Wickel bei den Patienten angebracht werden.
Die warmen oder gekühlten Wickel, die auch als Quarkpackung oder Zinkverband genutzt werden, lindern Schmerzen und helfen bei der Regeneration der betroffenen Körperstellen.
Grundlagen
Die Therapie durch die Kraft des Wassers kann bei zahlreichen Erkrankungen und Problemen schnelle eine rasche Linderung der Beschwerden auslösen.Gerade bei Verspannungen im Rücken kann durch eine Wassertherapie mit dem Wasserdruck eine Verbesserung der Schmerzen vorgenommen werden.
Aber auch chronische Krankheiten wie Arthritis und Arthrose kann eine Reiztherapie mit Wasser den Betroffenen mehr Lebensqualität schenken. Gerade durch eine abwechselnde Kälte- und Wärmetherapie mit dem Wasser können die Schmerzen und Beschwerden reduziert werden.
Ebenfalls profitieren Sportler von der Therapiemöglichkeit. Erschöpfte Gelenke und Bänder können durch die Therapie in ihrem Heilungsprozess beschleunigt werden. Selbst bei Muskelkater hilft die Therapie mit dem Wasser, um schneller wieder fit zu werden.
Selbst bei Migräne, Durchblutungsstörungen, Blasenschwäche und Krampfadern kann die Therapiemethode große Erfolge verzeichnen.