Definition
Psychotherapie bedeutet übersetzt “Behandlung der Seele” beziehungsweise “Behandlung von seelischen Problemen“. Eine Psychotherapeutische Therapie beinhaltet Gespräche, Entspannungsverfahren und kognitive Methoden, um Störungen des Denkens, Handelns und Erlebens zu therapieren. Psychische Störungen sind beispielsweise Depressionen, Ängste, Essstörungen, Zwänge, sowie psychosomatische Erkrankungen.
Eine Psychotherapeutische Therapie wird häufig bei einer Krebs- oder Tumorerkrankung begleitend eingesetzt. Die Therapieverfahren sind sehr unterschiedlich und individuell auf jeden Patienten angepasst. Die Grundvoraussetzung einer Psychotherapie ist die Diagnose einer psychischen Erkrankung durch einen anerkannten Psychiater.
Eine psychische Erkrankung kann genetisch bedingt, aber auch durch externe Faktoren wie zum Beispiel Leidensdruck entstehen. Eine Fortgeschrittene psychische Erkrankung beinhaltet zusätzlich die Gefährdung anderer oder die eigene Gefährdung beispielsweise bei einer Schizophrenie.
Ziel einer Psychotherapie ist die planvolle, bewusste und zielgerichtete Behebung des Problems zusammen mit einem Therapeuten, welchem man seine Probleme voll und ganz anvertrauen kann. Der Therapieerfolg wird maßgeblich von der Motivation des Patienten bestimmt, sowie von dem Vertrauensverhältnis zwischen diesem und dem Therapeuten
Herkunft
Die Psychotherapie bildete sich aus der Psychoanalyse aus dem 19. Jahrhundert heraus. Sie entwickelte sich im Bereich der Psychiatrie und mündete schließlich zu einer weiterentwickeltet Form der modernen Psychologie. Der Anfang begann durch die psychophysikalischen Experimente ab 1860 durch Wilhelm Wundts.
Die ersten psychotherapeutischen Experimente wurden durch Sigmund Freud entwickelt. Er begann sich Ende des 19. Jahrhunderts mit der Analyse, Forschung und Interpretation psychischer Erkrankungen und Störungen zu befassen. Dadurch bildete sich die Psychoanalyse aus, welche als Basis der Psychotherapie fungiert.
Grundlagen
Für eine Psychotherapeutische Therapie ist eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Patienten und Therapeut die Basis. Nur durch ein entspanntes Vertrauensverhältnis kann eine erfolgreiche Therapie entstehen. Des Weiteren benötigt man ein strukturiertes, zielgerichtetes und individuelles Therapiekonzept. Die Interventionen einer Therapie sind sehr individuell, da sie auf jeden Patienten neu angepasst werden muss.
Jeder Mensch ist einzigartig und damit auch die jeweiligen Probleme und psychischen Störungen. Grundlage für Erfolge bilden Positivität, Aufmerksamkeit und bewusste Wahrnehmung der Therapie, um diese und ihren Verlauf natürlich, positiv zu stärken. Eine sehr wichtige weitere Grundlage stellt der Therapeut selber dar.
Es gibt gute, aber auch schlechte Therapeuten. Doch gerade dieser ist die Schlüsselperson für einen erfolgreichen Prozess. Eine kompetente, freundliche, höfliche und vor allem vertrauensvolle Person, die echtes Interesse und aktives Zuhören zeigt, symbolisiert die Grundlage einer erfolgreichen Therapie.