Definition
Als Shin Tai bezeichnet man eine Art der Körperarbeit, die sich aus dem Shiatsu entwickelte und übersetzt soviel wie “Quellenkörper” heißt. Hinter dieser Beschreibung verbirgt sich die Annahme, dass jeder von uns eine innere Energiequelle hat, wodurch der Körper zur Selbstheilung fähig ist.
Eine Shin-Thai-Behandlung verfolgt daher das Ziel, Energieblockaden im Körper mit der entsprechenden Technik zu lösen. Im Rahmen einer Behandlung setzt man unterschiedlichste Diagnose- und Behandlungsmethoden ein, darunter beispielsweise Meridian-Therapien, Energiearbeit, Massagetechniken, Chiropraktik, Faszienbehandlung oder Reflex-Tests.
Herkunft
Als Begründer des Shin Tai gilt Saul Goodman, vertieft und weiterentwickelt wurde die Körperarbeit dann von Jörg Schürpf unter dem Terminus Quantum Body Work. Saul Goodman beobachtete, dass die Wirbelsäule gemeinsam mit dem Lenker- und Konzeptionsgefäß bzw. der Atmung eine Art Wellenbewegung hervorruft.
An dieser Bewegung beteiligen sich auch die Meridiane, das Gewebe und die Knochen, sodass man den Menschen bei einer Behandlung auf unterschiedlichen Ebenen erreichen kann. Während einer Therapie wird dann eine Priorität gesetzt, um in weiterer Folge den freien Energiefluss zu ermöglichen.
Dadurch können blockierende Bewegungsmuster, die sich über Jahre aufgebaut haben und auch unterschiedliche Beschwerden hervorrufen können, gelöst werden. Ausgeführt wird die Körperarbeit bekleidet und im Liegen, daher sollte man bequeme Kleidung tragen.
Grundlagen
Können sich tiefliegende Muster, Konditionierungen und Spannungen lösen, so entsteht im Körper mehr Bewegungsfreiheit, die Leichtigkeit kehrt zurück und wir können unsere Aufmerksamkeit besser auf den gegenwärtigen Moment richten. Wir fühlen uns dann flexibler, freudvoller sowie dynamischer und sind präsenter.
Darüber hinaus lösen sich auch kompensatorische Fehlstellungen und die energetischen Komponenten wie zum Beispiel die Chakren und Meridiane können ebenfalls besser funktionieren. Auch die Atmung, der Kreislauf und die Organe verbessern sich. Mithilfe der Körperarbeit kann man vor allem auch Lebensübergänge wie die Wechseljahre oder die Pubertät unterstützen, denn Prioritäten und Ziele werden dann klarer und man lernt das Lebenspotenzial wertzuschätzen.