Definition
Der Begriff “Zilgrei” setzt sich aus Namensteilen der beiden Erfinder dieser alternativen Behandlungsmethode zusammen. Im Jahre 1978 entwickelte die Yoga-Lehrerin Adriana Zillo zusammen mit dem in Mailand praktizierenden Chiropraktiker Dr. Hans Greissing diese Behandlungstechnik. Sie basiert auf Selbstdiagnostik und zuvor erlernter Eigenbehandlung. Eine Anerkennung durch die Schulmedizin ist bisher nicht gegeben.
Anwendung
Diese alternative Behandlungsmethode kombiniert die sogenannte Zilgrei-Atmung mit speziellen Körperhaltungen oder entlastenden Bewegungen. Mit dieser Kombination sollen sich muskuläre Blockaden und Skelett-Schmerzen lindern lassen. Der Körper soll in die Entspannung kommen, die Muskeln entlastet werden. Als Ursachen für Schmerzzustände, die positiv auf Zilgrei-Behandlungen reagieren, werden von Zillo und Gressinger Stress und Überlastung angenommen.
Zillo und Greissinger gingen davon aus, dass Schmerzen oft durch funktionelle Blockaden, muskuläre Verkrampfungen und Haltungsungleichgewichte entstehen. Durch einseitige Tätigkeiten und Fehlhaltungen leiden viele Menschen an Skelettproblemen. Es kommt zu schmerzhaften Verschiebungen in Muskulatur und Skellett. Bei Zilgrei-Behandlungen geht es darum, solche Fehlhaltungen zu korrigieren.
Die Muskeln sollen entkrampfen. Das Skelett soll wieder zu seiner natürlichen Haltung finden. Durch die Wiederherstellung der körperlichen Balance soll auch die Seele entlastet werden.
Grundlagen
Durch die Selbstuntersuchung sollen die Patienten herausfinden, welche Schmerzursachen bestehen könnten. Diese lindern sie dann mit passenden Zilgrei-Techniken. Der Atem wird in die Behandlung eingebunden, weil praktisch der gesamte Körper inklusive der Wirbelsäule beim Atmen bewegt wird. Das entkrampft verspannte Muskeln. Es verbessert die Durchblutung. Die Beweglichkeit der Gelenke wird ebenfalls verbessert.
Zudem sind Zilgrei-Selbstbehandlungen problemlos durchzuführen. Unerwünschte Nebenwirkungen sind nicht zu erwarten. Der Griff zur Schmerztablette kann meist unterbleiben.
Die Selbstbehandlung nach Zillo und Greissinger kann bei
- Gelenkbeschwerden
- Bandscheibenbeschwerden
- Beckenschiefstand
- Beinlängendifferenzen
- steifem Nacken
- Muskelverspannungen und -schmerzen
- Muskelkrämpfen
- Kopfschmerzen und Migräne
- Hexenschuss und Ischias-Beschwerden
- Hüftgelenksproblemen
- Wirbelsäulenverkrümmung
- Rheuma
- Atembeklemmungen
- Stressbeschwerden wie Schlaflosigkeit, Nervosität und zur Regulierung des Blutdrucks
erfolgreich sein. Die regelmäßige Übung sorgt für muskuläre Entspannung, tiefere Atmung und Haltungsverbesserungen. Die Durchblutung verbessert sich. Das Gewebe wird entlastet. Selbst das Immunsystem profitiert.