Definition
Die Asiatische Körper- und Energiearbeit ist ein ganzheitliches therapeutisches System, bei dem Elemente der östlichen und westlichen Heilkunde miteinander kombiniert wurden. Sie umfasst Psychotherapie, Körperarbeit und Beratung.
Herkunft
Im Jahr 1985 entwickelten der Berner Therapeut Alphonso Berger-Kan und seine aus Japan stammende Ehefrau Akemi Kan die Asiatische Körperarbeit. In den 90er-Jahren des letzten Jahrhunderts gründeten die beiden Therapeuten in Bern die Schule Asiatische Körper- und Energiearbeit (SAKE). Diese gehört seit 2016 zur Paramed Holding AG und beschäftigt eine Reihe von Therapeuten, die auf unterschiedliche alternativmedizinische und psychotherapeutische Methoden spezialisiert sind.
Grundlagen
Die Asiatische Körper- und Energiearbeit beruht auf der Vorstellung, dass sich bei einem gesunden Menschen sämtliche Körperzonen und seelisch-geistigen Energien im Gleichgewicht befinden. Dies ist möglich, weil alle Körperteile reflektorisch miteinander verbunden sind.
Dieses harmonische Zusammenwirken kann jedoch durch Unfälle, Krankheiten und private und berufliche Probleme gestört werden. Das therapeutische Verfahren hilft, das verlorene Gleichgewicht wiederherzustellen, sodass sich die Symptome bessern. Der Therapeut nutzt für seine Massage unter anderem die Meridiane, Akupunkturpunkte und Reflexzonen des Patienten. Oder er wendet die 5-Elementenlehre, die Chinesische Heilmassage, Tui-Na (Akupressur), Colonmassage (Bauchreflexzonenmassage) und Behandlungen wie Schröpfen und Narbenentstörung an.
Bei der ganzheitlichen Körper- und Energiearbeit kommen die Teilbereiche Reflexologie und Psychozonenmassage zum Einsatz. Die Reflexologie ist eine Behandlungsmethode, bei der die bewährte Reflexzonenmassage mit der Energetik kombiniert ist. Grundlage des Verfahrens ist die Vorstellung, dass die menschlichen inneren Organe über die Nervenbündel mit speziellen Reflexzonen verbunden sind. Diese befinden sich an der Hautoberfläche der Hände, Füsse, Ohren und des Bauches.
Werden sie mithilfe einer bestimmten Technik massiert, regt dies die Organfunktion an und verbessert die Durchblutung des Körpers. Dies wiederum aktiviert die in jedem Organismus vorhandenen Selbstheilungskräfte. Die sogenannte Psychozonenmassage erfolgt, um das psychische Befinden des Patienten zu verbessern. Diese besondere Massageform wurde aus der Fussreflexzonenbehandlung entwickelt.
Der Therapeut führt auf dem Körper rhythmische Streichungen aus, die er mit einer Behandlung bestimmter Energiepunkte kombiniert. Die Psychozonenmassage trägt zur Tiefenentspannung bei und kann so Nervosität und Schlafstörungen bessern. Darüber hinaus kann sie bei einer Alkohol- und Nikotinabhängigkeit und bei Übergewicht angewendet werden.