Definition
Die Bewegungslehre ist sowohl ein Bewegungs- als auch ein Therapiekonzept aus der Schweiz. Gründer waren der Arzt Christian Larsen und die Physiotherapeutin Yolande Deswarte. Die Grundlage des Konzepts ist die Spirale. Diese kunstvolle Spirale findet sich überall in der Natur wieder, etwa im Wasserstrudel, in Windhosen und in unserer DNA-Doppelhelix.
Knochen, Bänder, Gelenke und Faszien haben eine spiralförmige Anordnung. Durch den spiraligen Aufbau des Körpers haben wir einen roten Faden, der uns vorgibt, wie wir die Gelenke angemessen belasten können. Unsere Gelenke gleiten, drehen um drei Achsen und ergeben so eine dreidimensionale Bewegung.
Grundlagen
Mit dem Konzept kann man gesunde Bewegungen erklären, erfahren und lernen. Es geht darum, den eigenen Körper von Kopf bis Fuß kennenzulernen und optimal zu gebrauchen. Das Konzept hilft, alte Bewegungsmuster neu zu programmieren und so Bewegung zu verbessern.
Durch Wahrnehmung der Bewegung und durch Schulung der Bewegung ergibt sich ein ökonomischer Bewegungsablauf. Denn der Mensch findet ein ein Gleichgewicht zwischen Mobilität und Stabilität und eine Balance zwischen Anspannung und Dehnung.
Spiraldynamik ist überall anzuwenden: im Alltag, im Sport, in der Therapie und zur Vorbeugung von Erkrankungen des Bewegungsapparats. Es gibt Kurse und Therapie, sowohl für Kinder als auch Erwachsene. Das menschliche Bewegungssystem gliedert sich in Pole.
Zusammen bilden sie eine Koordinationseinheit. Zwei Pole sind z. B. Kopf und Becken und die Koordinationseinheit “Stamm.” Weitere Einheiten sind Fuß, Bein, Hüfte, Schulter, Arm und Hand, die wiederum Pole haben. Das menschliche Bewegungssystem gliedert sich in Pole.
Zusammen bilden sie eine Koordinationseinheit. Zwei Pole sind z. B. Kopf und Becken und die Koordinationseinheit “Stamm.” Weitere Einheiten sind Fuß, Bein, Hüfte, Schulter, Arm und Hand, die wiederum Pole haben.
Anwendung
Zuerst kann man mit dem Konzept den Menschen beobachten und seine Bewegungen analysieren. Danach probiert der Mensch neue Bewegungsabläufe aus und versucht, diese anatomisch richtigen Abläufe in seinem Alltag oder im Sport umzusetzen.
3D-Bewegungen mit sechs Bewegungsmöglichkeiten, sogenannten Freiheitsgraden führen zur Spiralbewegung. Werden beispielsweise erster und fünfter Mittelfußknochen als Pole eingerollt, entsteht der C-Bogen. Dieser C-Bogen entsteht auch, wenn Vorfuß und Ferse sich aufwölben. Dagegen entsteht eine S-Form, sobald sich das Fersenbein achsensymmetrisch zum Körper hin bewegt und der Vorfuß vom Körper weg bewegt. Zur Gegenrotation kommt es, indem sich das Fersenbein auswärtsdreht, und der Vorfuß auswärts.