Körper entgiften
Unser Körper ist heutzutage vielen verschiedenen Belastungen ausgesetzt – Umweltgifte, unsere „moderne“ Ernährung sowie psychischer und physischer Stress sind für die meisten Menschen keine Seltenheit. Für Nieren, Leber und Darm bedeutet das Schwerstarbeit, denn der Körper versucht über diese Organe, die aufgenommenen Schadstoffe wie Schwermetalle oder Mikroplastik wieder loszuwerden. Um unseren Körper bei dieser schweren Aufgabe zu unterstützen, können wir regelmäßig eine Entgiftung durchführen.
Warum sollten wir unseren Körper regelmäßig entgiften?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Körper zu entgiften. Die einen machen eine Fastenkur, andere nutzen Detox – das Ziel ist das Gleiche: die Folgen einer ungesunden Ernährung und schädlichen Umwelteinflüssen beseitigen. Dadurch soll sich unser Wohlbefinden steigern und unsere Gesundheit verbessern.
Über die Leber und Nieren sowie die Haut transportiert unser Körper schädliche Substanzen ab. Das ist aber in nur in einem bestimmten Rahmen möglich. Nehmen die schädlichen Stoffe im Körper Überhand, fühlen wir uns schlapp und müde und sind anfälliger für Krankheiten.
Was passiert, wenn wir eine Entgiftungskur machen?
Forscher haben herausgefunden, dass während einer Fastenperiode im Organismus etwa 5% geschädigte Körperzellen abgebaut werden und dadurch Platz für neues Zellmaterial entsteht. Gifte, die im Fettgewebe eingelagert sind, werden durch den Verzicht auf Nahrung aus den Zellen gelöst. Über die Entgiftungsorgane (Darm, Leber, Lunge, Nieren und Haut) werden diese Giftstoffe ausgeschieden. Der Darm wird grundlegend gereinigt und das Hautbild kann sich aufgrund der Entwässerung des Bindegewebes verbessern. Auch weniger Alkohol & Nikotin unterstützen den Körper bei einer Entgiftung. Rein medizinisch gesehen ist es nicht notwendig, eine Entgiftungskur zu machen. Die Verdauungsorgane schaffen das bei gesunden Menschen selbst. Wer aber beispielsweise unter einer chronischen Erkrankung des Verdauungstraktes leidet, kann den Darm mit einer Entgiftung unterstützen.
Verschiedene Entgiftungsmethoden im Überblick
Körper mit Tee entgiften
Seit einigen Jahren liegen Detox-Tees voll im Trend. Sie regen den Stoffwechsel an und unterstützen mit ihren gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen die Regeneration des Körpers. Tees sind aber im Regelfall nur ein Bestandteil einer Entgiftung, oft werden die Tees mit Säften oder anderen Mahlzeiten kombiniert. Bei der Auswahl des Tees sollte man die Wirkweise achten, die die einzelnen Kräuter haben. Zum Entgiften ist Brennnessel besonders gut geeignet. Sie regt die Nierenfunktion an und hat zudem blutreinigende Eigenschaften.
Saftkur
Zum Entgiften sind auch Saftkuren sehr beliebt. Dabei ernährt man sich über mehrere Tage ausschließlich von Frucht- oder Gemüsesäften. Am besten eignen sich frisch gepresste Säfte, da diese die meisten Nährstoffe und Antioxidatien enthalten. Da sich der Körper erst an diese Umstellung gewöhnen muss, können am ersten Tag Kopfschmerzen auftreten. Außerdem kann es zu Hautunreinheiten kommen, da über die Haut die schädlichen Stoffe ausgeschieden werden.
Körper mit Wasser entgiften
Wasser ist ein natürliches Detoxmittel. Wer jeden Tag viel Wasser trinkt, spült ständig Giftstoffe aus dem Körper. Wasser aus Kunststoffflaschen kann Mikroplastik enthalten, Leitungswasser Verschmutzungen aus den Rohren, deshalb sollte lieber auf Glasflaschen zurückgegriffen oder in ein hochwertiges Filtersystem investiert werden.
Ölkur
Die Ölkur stammt ursprünglich aus dem Ayurveda und wird oft auch als Ölziehen bezeichnet. Bei diese Entgiftungsmethode werden mit Hilfe eines Öls, bestenfalls Kokosöl, Schadstoffe aus dem Körper gezogen. Das Öl wird ein paar Minuten im Mund hin- und hergeschwenkt. Die Mundschleimhaut gibt Giftstoffe an das Öl ab.